Mindhunter (2017)
Schöne Kollaboration von Mastermind David Fincher als Producer/Regisseur und Drehbuchautor Joe Panhall (The Road/Enduring Love).... Angenehm unspektakulär in seinem Arrangement - dafür mit zunehmender Laufzeit umso intensiver...
Als der junge FBI-Agent Holden Ford (Jonathan Groff) die Erkenntnis gewinnt, dass man die Ermittlungsarbeit - auch bis zu den Männern "an der Front" (sprich: die "normale" Polizei) - bei Morden bzw. Mordserien optimieren könnte, indem man bereits gefasste Killer interviewt. Und aus den gewonnenen Erkenntnissen dann Grundprofile erarbeitet, die eben solche Ermittlungen einfacher gestaltet.
Sein Vorgesetzter - der das für "eine gute Idee" hält - bringt ihn mit dem (zum Teil ausgebrannten) Psychologen Bill Tench (Holt McCallany) zusammen.
Ohne dabei wirklich profunde Neuerkenntnisse zu erwarten. So wie das halt meistens ist: man möchte keine wirkllchen Veränderungen.
Und Tench ist ob der (noch jugendlich wirkenden) Begeisterung seines Partners auch wenig motiviert von seinem über die Jahre zur Routine verkommenen "Motivationslehrgang für die Polizei" abzurücken.
Als jedoch die Psychologin Wendy Carr (Anna "Fringe" Torv) - nach anfänglichem Zaudern - mit dazu stößt, wendet sich das Blatt....
Der Beginn des - heute in gefühlt 1000 und einer Krimiserie eingesetzten - "Profiling" von der "Stunde Null"an.
Mit all den Vorbehalten, die man als Streiter für eine noch nie dagewesene Neuerung so erfahren kann.
Inklusive der Frage, wieso sich der Serienmörder an sich über das letzte Jahrhundert immer populärer zeigte.
Nach bislang 6 Episoden der ersten Staffel (10 Episoden insgesamt und 9 in Staffel 2) bin ich schon sehr gespannt, wohin das führt....
Hat in seiner Gänze sehr sehr viel von dem von mir sehr geschätzen "Zodiac" von Fincher.
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"God gave us our relatives; thank God we can choose our friends." - Ethel Watts Mumford - (quoted in "Mary & Max")
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