Der Festivaltag nahm seinen Anfang mit …
Some Kind of Hate
Eine Selbsthilfegruppe irgendwo im amerikanischen Hinterland. Hier soll dem von Mitschülern geplagten Teenager Lincoln der verlustig gegangene Boden wieder unter die Füsse geredet werden. Sein Hass auf seine Mitmenschen schwört dann logischerweise den rachedurstigen Geist (?) von Moira herauf, einst ebenfalls Opfer von jugendlichen Fieslingen.
Dem Film gehen leider jegliche Sympathieträger und Identifikationsfiguren ab und so verfolgt man eher gleichgültig, wie sich die anfängliche Sozialstudie langsam zum Rachehorror wandelt. Der Film nimmt sich auch viel zu ernst, berücksichtigt man den Umstand eines ewig kreischenden Geists (?), der in seinen Methoden zwar effektiv aber irgendwie auch ziemlich doof ist. Die depressive Stimmung des Films hat dann gereicht und ich war nicht unglücklich als endlich (fast) alle am Boden lagen.
Ging als Festivalfilmchen noch so durch aber nichts was ich weiterempfehlen würde. Der Trailer ist im Eingangspost verlinkt.
Dann ging es um nen Lückenfüller vor dem Abschlussfilm des Tages. Zur Auswahl standen der 1955 Klassiker
Kiss me Deadly, welchen im Nachhinein wohl die bessere Wahl gewesen wäre,
The Voices, der bereits gesehene düstere oder besser rabenschwarze Serienkillerfilm mir Ryan Reynolds und dann noch …
Lovemilla
Dieser schreckliche finnische Film basiert auf einer sicherlich auch schrecklichen finnischen Serie. Keine Ahnung ob der Streifen eine Hommage an irgendwas besonderes oder ganz viele Sachen darstellen soll. Da gibt es Superhelden, Ecto-Suits, Norovirus-Terroristen und damit einhergehend Fäkalhumor, schrille Klamotten, Zombies, Pandabären, Power Rangers Monster, etc.
Der rote Faden der Story betreffend Akzeptanz und Liebe wäre eigentlich ziemlich … nett, aber die zusammengewürfelten Versatzstücke ergeben nichts Rundes und gestalten sich für meinen Geschmack zu abgedreht, schrill und planlos.
Der Saal war zu meiner Überraschung pumpenvoll, es waren dann aber auch viele frühzeitige Abgänge zu beobachten. Wär ich in Begleitung gewesen, hätte ich mich wohl angeschlossen.
Zum Abschluss gabs noch ...
Green Room
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